Wo ich gehe – du! Wo ich stehe – du! Nur du, wieder du, immer du!
Shownotes
Text in dieser Folge: "Wo ich gehe – du! Wo ich stehe – du! Nur du, wieder du, immer du!"
Martin Buber war ein jüdischer Religionsphilosoph. In seinem Gedicht «Wo ich gehe – Du!», das in Gebetsform gehalten ist, nimmt er eine Passage aus dem Psalm 139 auf. In diesem Bibeltext wird gesagt, dass Gott immer und überall bei mir ist.
Das spezielle an diesem Gedicht ist, dass das Wort "du" exakt 26-mal vorkommt. Die hebräische Sprache hat keine Zahlen, sondern die Zahlenwerte sind mit Buchstaben verbunden. Der Zahlenwert des Gottesnamens Jahweh ist in der Quersumme 26.
Gott ist ein Gegenüber und wir dürfen ihn mit "du" ansprechen. 26-mal "du".
Das Gedicht lautet: „Wo ich gehe – du! Wo ich stehe –du! Nur du, wieder du, immer du! Du, du, du! Ergeht's mir gut – du! Wenn's weh mir tut – du! Nur du, wieder du, immer du! Du, du, du! Himmel – du, Erde – du, Oben – du, unten – du, Wohin ich mich wende, an jedem Ende Nur du, wieder du, immer du! Du, du, du!“
(Martin Buber, Die Erzählungen der Chassidim. Zürich 1984, Manesse Verlag, S. 342)
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"still.leben" ist ein Podcast von ERF Medien Schweiz in Zusammenarbeit mit netzkloster.ch.
Autor: "netz-abt" Simon Weinreich Sprecherin: Andrea Jost (andrea-jost.ch)
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